Den Kern des Ensemble Orion bildet die Geigerin Noëlle-Anne Darbellay zusammen mit ihrem Bruder, dem Hornisten Olivier Darbellay.
Umgeben von hochkarätigen Musiker:innen spielen die international tätigen Geschwister in variablen und raren Formationen vom Solostück bis zum Nonett. Das breitgefächerte Repertoire umfasst Werke aus dem Barock – gespielt auf historischen Instrumenten – bis hin zur Musik unserer Zeit. Zur „Familienbande“ zählt auch der Komponist Jean-Luc Darbellay, dessen Werke immer wieder eine zentrale Rolle in den Programmen des Ensembles spielen.

Das Ensemble Orion konzertierte in ganz Europa, Nordamerika und Asien und war Gast bei renommierten Konzertreihen wie der Julliard School New York, am Goethe-Institut Tokyo, in der Konzertreihe des Deutschlandfunk im Arithmeum Bonn, im Händel-Haus Halle, in der Philharmonie Luxembourg, in der Tonhalle Düsseldorf, im Grand Théâtre von Angers, der 70 Jahre Bauhaus-Feier vom MDR in Dessau, der Weltausstellung in Saragossa, der Fondazione Merz in Turin und bedeutenden Kunsthäusern wie der Albertina Wien.
Weiter erhielten sie Einladungen an Festivals wie dem Sion Festival, Swiss Chamber Music Festival, Hirzenberg Festival, den Murten Classics, World New Music Days, Rencontres musicales de Champéry, dem International Music Festival Odessa, Eté Musicale de Roisin, der Schubertiade d’Espace2, den Aspekten Salzburg, dem Festival Franco-Anglais de Poésie Paris, Festival du Jura, Torshavn Summer Festival auf den Faroe Islands und den Berner Seefestspielen.
Die Konzerte werden vielfach durch vermittelnde Elemente wie Education-Projekte, Meisterklassen und den Austausch mit ausländischen Ensembles ergänzt.

Zusammen mit dem Pianisten Benjamin Engeli nahmen Olivier und Noëlle-Anne Darbellay 2018 die Trios von Brahms und Koechlin für Challenge records. Im Frühling 2022 erschien eine Aufnahme bei Claves Records mit Liederzyklen für Sopran und Streicher von Berg, Darbellay und Mahler, für welche Noëlle-Anne Darbellay mit der Sopranistin Lisa Tatin, dem Geiger Joakim Cumont-Vioque, der Bratschistin Julie Le Gac und dem Cellisten René Camacaro zusammenkam. Die beiden Aufnahmen haben ein begeistertes Echo ausgelöst.


Einblick in die Presse

Starker Applaus für einen anregenden Abend - Ensemble Orion begeistert in der Konzertreihe des Deutschlandfunks im Bonner Arithmeum.  (General-Anzeiger Bonn)

Wie schön umschmeichelten sich die verwandten Bläser-Timbres - und wie geisterhaft erstarben die Streicherklänge... Ein Abend von hoher Ästhetik und beklemmender Ausdruckstiefe des vielversprechenden Ensemble Orion.  (Der Bund)
Mehr als Taschenformat – CD Berg Darbellay Mahler Lieder
[...] Lisa Tatin und die Streicher des Ensemble Orion verleihen diesen letztromantischen und frühmodernen Werken eine Intensität, die in ihrer Art weder vom Orchester noch vom Klavier zu bekommen ist. Das liegt einesteils an den Instrumentalisten, die vibrierende Energie einbringen, ohne indessen zu überzeichnen. Nicht weniger aber an der Sopranistin: Lisa Tatin setzt auf ein bezwingendes Melos, das manchmal das Sprachliche fast ein wenig in den Hintergrund setzt. [...]

Eine faszinierende Scheibe, die ein oberflächliches Zuhören kategorisch ausschliesst.(Musik&Theater)

Coup de Cœur vom Magazin Classica – CD Berg Darbellay Mahler Lieder
[...] Bei allen Musikern sorgt die atemberaubende Qualität von Klangfarben und Phrasierung für eine seltene Intensität des gesamten Zyklus, insbesondere im Abschluss des letzten Liedes. 

Das klanglich farbig und makellos intonierte Spiel der Geschwister Noëlle-Anne Darbellay (Violine) und Olivier Darbellay (Horn) waren Garanten eines fesselnden Konzertabends von höchster musikalischer Intensität.  (Mindener Tagblatt)

[...] Dass alle Protagonisten auch im klassisch-traditionellen Bereich zu Hause sind, beweisen sie mit einer enorm farbenreichen und mal verspielten, mal in Grübeleien verlorenen Interpretation des Brahms-Trios. Charles Koechlin frühe Miniaturen atmen die Pariser Luft an der Schwelle des Fin de Siècle und sich behutsam anbahnender Moderne. Ein exemplarisches Programm, das auf stimmige Weise Alt und Neu verbindet.  (Musik&Theater)
Mit der humorvollen „Frosch-Parthia“ für Violine, Violoncello und Kontrabass von Leopold Mozart zeichneten Noëlle-Anne Darbellay, René Camacaro und Jim Vanderspar mit faszinierenden, virtuosen und spannungsvollen Bildern eine in sich ruhende Landschaft in den Raum, die Lebendigkeit und Schönheit ausstrahlt.  (Der Murtenbieter)
Die Interpretation des gedankenvollen Trios Opus 40 für Klavier, Violine und Horn von Johannes Brahms ist ein Glücksfall: Zu den beiden Darbellay-Geschwistern gesellt sich der ausgezeichnete Schweizer Pianist Benjamin Engeli – Die drei finden sich in kraftvollem, subtilem und technisch makellosen Zusammenspiel.  (Schweizer Musikzeitung)

Die intime Ästhetik der drei Liederzyklen in dieser kammermusikalischen Version überzeugt vollkommen. Man könnte sogar sagen, dass diese Schlichtheit die poetische Tragweite der Lieder verstärkt und uns mit leisen Schritten in eine Innenwelt führt, wo die Musik die Leere der in den Liedtexten beschriebenen Abwesenheiten erfüllt. […]
Die Perle dieser Aufnahme ist der Zyklus „Sept poèmes romands“ (1986) von Jean-Luc Darbellay, einem Komponisten mit einer engen familiären Beziehung zum Ensemble Orion. Durch ihre feinfühlige Expressivität geben Lisa Tatin und das Streichtrio dieses bedeutende Werk mit seinem meditativen Charakter zur Geltung, wobei Anwesenheit und Fehlen ineinandergreifen und in der Stille verblassen, dies auf der Grundlage von wunderbar durchsichtigen Klanggeweben.  (Le Courrier)
Wiener Schmäh und spirituelle Klänge? Sind meist nicht das Erste, woran man bei Musik des 20. Jahrhunderts denkt. Ausser, man hat es mit dem Schweizer Ensemble Orion zu tun. In der Formation als Streichquartett versammelt das Ensemble Lieder von Alban Berg, Gustav Mahler und dem Schweizer Komponisten Jean-Luc Darbellay zu einem Album voller Cellowärme und sphärisch-ruhiger Klänge, die den Sopran von Lisa Tatin umfangen, umspielen und umhüllen, so dass aus den Stimmen ein schimmernder Gesamtklang entsteht, in dem einmal der Gesang, einmal die Begleitung obenauf schwingt.
(NZZ am Sonntag)